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Wie wir unsere Verpackungen auswählen


Der Inhalt unserer Naturkosmetik weist im Vergleich zu konventioneller Kosmetik eine gute Ökobilanz auf, und so sollte natürlich auch eine gute Verpackung ihren Anteil dazu beitragen. Viele unserer Kunden gehen sehr kritisch mit dem Thema Verpackungen um und fordern auch für unsere Kosmetikprodukte Verpackungen ohne Kunststoff. Leider ist dieses Thema nicht so leicht umsetzbar, wie unsere Kunden und natürlich auch wir uns das wünschen. Jedes mögliche Material hat Vor- und Nachteile, sollte natürlich möglichst umweltfreundlich sein, muss aber auch die folgenden Kriterien erfüllen:

  • der Inhalt muss gegen Umwelteinflüsse und Keime geschützt sein
  • die Produkthaltbarkeit und Produktstabilität muss über einen langen Zeitraum gewährleistet sein
  • das Gewicht darf nicht zu hoch sein, um höhere Emissionen beim Transport zu vermeiden
  • die Produktion und Entsorgung der Verpackung sollte so wenig Energie wie möglich benötigen
  • der Inhalt des Produktes muss gut und mit möglichst wenig verbleibendem Rest entnehmbar sein und vieles mehr

Glas wird als Alternative oft gewünscht, schneidet aber in vielen Punkten deutlich schlechter ab als Kunststoff. Zudem kann zum Schutz des Glases meistens nicht auf eine Faltschachtel verzichtet werden, wodurch erneut mehr Verpackung generiert werden würde. Glas ist weniger bruchsicher als Kunststoff und wird von uns bisher nur eingesetzt, wenn zum Beispiel ätherische Öle (wie in unseren Öl-Molke Bädern) dies erforderlich machen.

Bio-Kunststoff ist auch nicht die beste Lösung, da dieser bisher nicht biologisch, sondern konventionell mit Einsatz von vielen Chemikalien hergestellt wird. Da er sehr langsam verrottet, wird er letztendlich doch oft in den Kompostieranlagen aussortiert und verbrannt. Noch schädlicher ist es, dass sich viele Verbraucher durch den Namen Bio-Kunststoff täuschen lassen und die Verpackung in den Bio-Müll geben, wodurch das Plastik unter Umständen als Mikroplastik in die Umwelt oder auf Felder gelangen kann, denn auch biologisch abbaubare Materialien bleiben mehrere Monate bis Jahre in der Umwelt.

Auch die oft gewünschte Rücknahme und Neubefüllung von Verpackungen ist in der Praxis nicht gut umzusetzen. Es erfordert einen hohen Energie- und Logistikaufwand und gewährleistet darüber hinaus vor allem nicht die erforderliche Hygiene, die für die Produktstabilität bei Produkten ohne Konservierungsstoffe unabdingbar ist.

Unsere Kunststoffverpackungen bestehen aus verschiedenen Gemischen gesundheitlich unbedenklicher und recycelbarer Polyethylene und Polypropylene. Das umstrittene Material PVC ist in unseren Verpackungen nicht enthalten. Das Papier für die wenigen Faltschachteln, die wir nutzen, stammt aus verantwortungsvollen Quellen und ist mit dem FSC-Siegel ausgestattet.

Aktuell gibt es neben Glas und Kunststoff keine Ausweichverpackungen, die wir zufriedenstellend nutzen können, damit Sie als Verbraucher stets hochwertige Naturkosmetik in gleichbleibender Qualität erhalten. Wir sind und bleiben auf der Suche nach alternativen Verpackungen, die sowohl umweltfreundlicher, aber auch im Alltag gut händelbar sind und wägen die Vor- und Nachteile der Optionen immer wieder sorgfältig ab. So haben wir zuletzt zum Beispiel Tuben getestet, in denen ein Teil des Kunststoffs durch Kreide ersetzt wird und so für jede Verpackung Kunststoff eingespart werden könnte. Leider ergibt sich für diese Tube aus gemischten Materialien eine deutlich schlechtere Recyclingfähigkeit nach der Entleerung, so dass für uns diese Alternative leider nicht in Frage kommt, denn auch die anschließende Verwertung der Verpackung ist ein wichtiger Aspekt im Kreislauf.

Als überzeugende Alternative zu Shampoo und Duschgel in der Plastikflasche bieten wir mehrere feste Waschstücke und feste Shampoos an. Die Verpackungen dieser Produkte sind komplett plastikfrei und recyclebar. Die Faltschachteln zum Schutz der Feststücke werden aus Cellulose hergestellt, die zu 100 % aus landwirtschaftlichen Abfällen gewonnen wird. Dieser Rohstoff schenkt Landbauabfällen wie Stängeln und Blättern, die nach der Ernte übrig bleiben, ein zweites Leben. Er wird nicht gebleicht und hat einen hellbraunen, natürlichen Farbton. Mit diesen Feststücken und ihrer Verpackung leisten die Nutzer gemeinsam mit uns einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Plastikmüll und damit zur Schonung der Umwelt!